Intervisionsgruppen

 

Eine Intervisionsgruppe nennt man eine Gruppe, die ohne einen Experten oder Leiter, also auf gleichgestellter Basis, die Vorgänge einer Methode, in diesem Falle der Zwiegespräche, gemeinsam betrachtet und zu verstehen sucht. Eine solche Intervisionsgruppe besteht aus 4 bis 6 Paaren, die sich vierteljährlich an einem festgelegten Ort zu einem gemeinsamen strukturierten Erfahrungsaustausch trifft. 

 

Eine genaue Anweisung darüber, wie eine Intervisionsgruppe arbeitet, wird in einem Basis-Zwiegesprächsseminar  vermittelt.

 

Unsere Erfahrungen gehen dahin, dass ein Zwiegesprächspaar wenigstens 2 Jahre an einer Intervisionsgruppe teilnehmen sollte, um in seinem Entwicklungsprozess soweit zu kommen, dass der innere Widerstand die Selbstentwicklung zu zweit nicht allzu sehr behindert oder gar unterbricht. Seit Einführung der Intervisionsgruppen sanken beispielsweise in einem Zwiegesprächs-Netz die Abbrecherquoten von ursprünglich 50% (ohne Intervisionsgruppen) auf 10% (nach Einführung der Intervisionsgruppen). Intervisionsgruppen stützen neben der Erweiterung der Erfahrung und der Kenntnisse vor allem den Selbstentwicklungsprozess durch die erlebte Solidarität und Gemeinschaft mit anderen Paaren, und durch die geheime Entlastung von Schuldgefühlen, dass man mit Zwiegesprächen sich selbst privilegiert. Diese Schuldgefühle, sich durch eigene Arbeit etwas Gutes zukommen zu lassen, sind die stärkste Gegenkraft gegen die kontinuierliche "Selbstinvestition" in die Zwiegespräche.

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